Wer sich auf dem Gebrauchtimmobilienmarkt umsieht, wird nicht selten mit dem Problem konfrontiert, das in früheren Baujahren Materialien verbaut wurden , die heute niemand mehr verwenden würde oder dürfte. Gerade für den Kauf einer Immobilie aus der Nachkriegszeit (2. Weltkrieg) gilt, dass noch sehr sorglos Asbest und andere Schadstoffe in Böden, oder Wandverkleidungen u.ä. verbaut wurden. Ausgasende Baumaterialien oder die Verwendung von nachgewiesenermaßen krebserregenden oder allergenen Parkett- oder Fliesenklebern u.v.a.m. können von unabhängigen Gutachtern nachgewiesen werden. (z.B,. Baubiologen ) So bleiben den Käufern gesundheitliche Nebenwirkungen erspart. Und der Makler wird seiner Sorgfaltspflicht gegenüber beiden Parteien gerecht. Ja, man hört natürlich oft, aber die jetzigen Eigentümer sind doch auch sehr alt geworden oder leben noch. Doch darum geht es hier nicht. Die Sensibilität in diesem Bereich ist enorm gewachsen und das Thema Wohngesundheit in aller Munde. Es ist heut Aufgabe eines professionell agierenden Maklers, sich dieser Themen anzunehmen. Damit werden die Makler immer mehr zum Dienstleister, ja Partner, und schaffen einen fühl- und messbaren Mehrwert für beide Parteien. Das Thema Provision wird mit solchen Zusatzleistungen künftig keines mehr sein, denn die Kunden werden das Gefühl haben, mehr zu erhalten als sie bezahlen. Und das empfiehlt man doch gerne weiter oder nicht ?
Oft genug gab es die Fälle das Käufer in einer neu erworbenen Bestands-Immobilie plötzlich zu Migräne neigten, weil beim Kauf vom Makler etwas übersehen wurde, und am Ende war es immer- nicht der Gärtner, nein der Makler !
Um Kosten und Ärger zu vermeiden ist es ratsam, bei aufkeimendem Verdacht alleine aufgrund des Baujahres und der Tatsache, das möglicherweise nicht nach 1989 renoviert wurde, die Hilfe von Fachleuten zu empfehlen. Gutachten zur Schadstoffbelastung sind zwar für den Verkäufer honorarpflichtig, doch deutlich günstiger als spätere Prozesse und im Hinblick auf die Einwertung des Marktpreises einer Immobilie geradezu unerlässlich. Und am Ende für den Verkäufer eine genau so gute Geldanlage wie der professionelle Makler selbst.
