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Praxistipp: Immobilien sind der Schlüssel! – Die Bedeutung des Immobilienvertriebs für Banken, Sparkassen und Allfinanzhäuser nimmt weiter zu.

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Laut Aussage vieler Finanzexperten, führten die Immobilienabteilungen in vielen Häusern ein “Aschenbrödel-Dasein“ So war die Immobilie in der Vergangenheit hauptsächlich Mittel zum Zweck. Die Sparte Immobilie diente zwar als Türöffner für die Finanzierungsvermittlung und für weitere sogenannte „Immobilien nahe Produkte“ wie Bausparverträge , Sach- und Lebensversicherungen. Doch lag der Fokus mehr auf diesen „Kerngeschäftsbereichen“. Denn die Hauptumsätze wurden mit diesen Produkten gemacht und die aus dem Immobilienvertrieb resultierenden Umsätze wurden, von einigen Instituten, eher „gering geschätzt“.

Die mit dem Immobilienvertrieb betrauten Immobilienmakler, galten somit lange nur als „Zuführer“ für Ihre Finanzierungs-, Bauspar- und Versicherungskollegen und standen in deren Schatten.

Dies ist seit einiger Zeit im Wandel. Der Immobilienvertrieb wird aus dem Schatten ins Licht gerückt. Und es setzt sich bei vielen Häusern, immer mehr das Bewusstsein durch, das es der Immobilienvertrieb ist, auf dem das Hauptaugenmerk liegen muss.

Woher kommt dieses „neue Bewusstsein“?

Die bisherigen Bereiche, mit denen die verschiedenen Institute einen Großteil ihres Jahresumsatzes gemacht haben, wie zum Beispiel Bausparverträge, Lebensversicherungen oder Aktien gestützte Produkte, zu Anlagezwecken oder zur Altersvorsorge, haben sich durch die anhaltende Niedrig-Zinspolitik und den damit verbundenen schwindenden Zinsen für diese Produkte, mehr oder weniger „überlebt“. Hinzu kommt das schwächer werdende Sicherheitsgefühl der Verbraucher, was hier zu einem dramatischen Einbruch der Absatzzahlen geführt hat. Im Gegenzug hat der Immobilienmarkt seit der Lehmann-Pleite und dem damit verbundenen Vertrauensverlust in die Finanzwirtschaft, stetig an „Fahrt gewonnen“. Das spiegelt sich ganz klar in den ansteigenden Absatzpreisen wieder. Die Zunahmen im Immobilienabsatz sind exorbitant. Tendenz weiter steigend.

Hinzu kommt seit dem 21.03.2016, das die Vergabe von Verbraucherdarlehen durch die neuen EU Richtlinien zunehmend erschwert werden. Auch in diesem Angebotsbereich prognostizieren Finanzexperten, bereits jetzt, beachtliche Umsatzrückgänge.

Zwar betrifft es durch die aktuelle EU–Wohnimmobilienkreditrichtlinen auch den Immobiliensektor. Doch ist hier das Interesse der Verbraucher ungebrochen hoch und selbst wenn das ein oder andere Darlehen, durch neue Bestimmungen, nicht mehr vergeben werden kann, lässt sich dem mit richtigen Vorgehen in der Interessentenbetreuung, durchaus begegnen.

Fakt ist, das viele Menschen hierzulande, nicht nur in den „eigenen vier Wänden “wohnen wollen, sondern die Immobilie auch als ihren Favorit in der Anlage, Vermögenssicherung und für die Altersvorsorge erkoren haben.

Das hat die Immobilie für all diese Institute zunehmend attraktiver gemacht. Die Immobilie ist der Schlüssel  – nicht nur ein Zuführungsobjekt! Der Vertrieb von Immobilien ist im Gegensatz zu allen anderen „umrahmenden“ Themen hoch emotional. Und wenn das Vertrauen, zu einem Institut, durch die gefundene oder zu verkaufende Immobilie, erst einmal gegeben ist, wird die Platzierung von Finanzierungen und weiterführenden Angeboten erheblich einfacher.

Letztlich ist es das Vertrauen, das durch den Immobilienvertrieb kommt, welches überhaut noch Finanzierungen in entsprechender Höhe, und auch die Platzierung weiterer Produkte möglich macht.

Damit hat sich auch die Wahrnehmung der professionell arbeitenden Immobilienmakler verändert. Denn sie sind es, auf die es ankommt. Jetzt gilt es für einen nachhaltigen Bestand und eine entsprechende Dynamik im Immobilienvertrieb zu sorgen.

Institute und Häuser, die dieser, durchaus absehbaren, Entwicklung frühzeitig Rechnung getragen haben, indem sie ihre Immobilienabteilungen ausgebaut und verstärkt haben, konnten Ihre „Verluste“ in den anderen Absatzmärkten, in Grenzen halten.

Naturgemäß unterstützt und fördert man die „boomenden“ Bereiche und deren Mitarbeiter, um so die „schwächelnden“ Sektoren abzufangen.  

Fazit: Da die Prognosen, trotz aller gesetzlichen Neuerungen, und den damit verbundenen notwendigen Umstellungen in den Abläufen, weiter auf Wachstum stehen, wird das Gut „Immobilie“ und der damit verbundene Immobilienvertrieb, in seiner Bedeutung für Banken, Sparkassen und Allfinanzhäuser, weiter zunehmen. Nicht nur um Umsätze zu sichern oder sogar zu steigern, sondern vor allem auch um Vertrauen zurück zu gewinnen.

 

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