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Praxistipp: Wirkt sich der „Brexit“ auch auf den deutschen Immobilienmarkt aus?

Brexit neu

Auch wenn es gemeinhin heißt, „es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ und derzeit noch niemand so ganz genau weiß, was durch das Votum der Briten, die Europäische Union zu verlassen, letztlich alles resultieren wird, so bin ich überzeugt, das es sich neben den Finanzmärkten auch auf unsern Immobilienbereich auswirken wird.

Die ohnehin schon angespannte Situation zwischen Angebot und Nachfrage, wird jetzt, meines Erachtens, durch einige Auswirkungen des „Brexits“ weiter befeuert.

Und nicht nur in Frankfurt.
Wenn, wie angekündigt die Bankenaufsicht von London nach Frankfurt wechselt, wird dies den dortigen Immobilienmarkt selbstredend beeinflussen. Den Wohnraum den die „zuziehenden“ Banker brauchen, der muss irgendwo herzkommen. Bereits jetzt haben wir Wohnungsknappheit, und dieser Umstand wird die Lage weiter verschärfen.

Aber auch der Immobilienmarkt im restlichen Deutschland wird die Auswirkungen des zu spüren bekommen. Bereits in der ersten Schockwelle zeigt sich deutlich, das die Anleger verstärkt auf Sachwerte setzen. Die Befürchtungen, das es in der Eurozone zu weiteren Auftritten und damit zum Zusammenbruch der gesamten Union kommen könnte sind groß. War bisher das Leitmotiv um in Immobilien zu investieren ohnehin schon das Thema „Sicherheit“ so dürfte die Entscheidung der Engländer dies weiter verschärfen. Auch institutionelle Anleger nehmen den deutschen Immobilienmarkt wieder verstärkt ins „Visier“. Da andere Anlageformen nur noch eine eher untergeordnete Rolle spielen und sich entweder durch unattraktive Vergütungen oder durch hohe Volatilität und auch Unsicherheit auszeichnen, ist die Anlage in das „steinerne Gold“ praktisch schon fast alternativlos. Gelder werden aus dem Aktienmarkt abgezogen, vor allem aus Firmen und auch Banken, deren Umsätze eng mit England verknüpft sind. Und diese Gelder müssen schließlich irgendwo hin. Auf der anderen Seite, war in den letzten Wochen vor der Entscheidung von unentschlossenen Verkäufern immer wieder zu hören, das der Austritt Englands eher die Überlegung verstärkt, die Immobilien zu behalten, denn für das dann fließende Geld ist für einige eben keine Option mehr. Und die „Spekulanten“ unter den Verkäufern rechnen mit einem weiteren, durchaus realistischen Preisanstieg und wollen lieber noch einmal abwarten. Dies bedeutet eine weitere Zunahme der Nachfrager und eine Verschärfung im Bereich der zur Verfügung stehenden Immobilien, welche ohnehin, zumindest augenscheinlich, schon knapp sind.

Fazit: Auch wenn es möglicherweise noch recht früh ist, um das tatsächliche Ausmass der Auswirkungen, durch das englische Referendum, klar umreißen zu können, sollten Immobilienmakler darauf vorbereitet sein und das Augenmerk nochmal verstärkt auf die Beschaffung von Verkaufsaufträgen richten.

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